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WAS IST QI GONG?  

Qi Gong wird übersetzt mit «Energie-Übung» oder «Arbeit mit Energie». Qi ist die Lebensenergie, die Naturkraft, aus der alles besteht. Gong steht für Arbeit oder Übung.

Qi Gong ist ein wichtiger Bestandteil der TCM (Traditionellen Chinesischen Medizin), welche den Menschen als Einheit in sich und mit dem Kosmos betrachtet. TCM bezweckt die Herstellung der Harmonie und des energetischen Gleichgewichts im Körper. Qi Gong bildet neben der Ernährung und der Akkupunktur eine wichtige Säule der TCM. Die Wurzeln des Qi Gong befinden sich in den Denkansätzen des Daoismus (Taoismus) und wurden vor mehr als 2000 Jahren erstmals aufgezeichnet.

Die Philosophie von Yin und Yang sieht die Erscheinung der Welt in zwei Gegenpole (z.B. warm/kalt, hell/dunkel, männlich/weiblich) unterteilt, welche eine untrennbare Einheit bilden; sie unterstützen, bedingen und beschränken einander. Harmonie zwischen Yin und Yang bedeutet Gesundheit. Ziel der Qi Gong Übungen ist es, körperliche, seelische und geistige Funktionen zu harmonisieren, um so die gegensätzlichen Kräfte des Körpers in Balance zu bringen.

Ausgeglichenheit mit Qi Gong - Roland Mark Brunner - Übung

WIE WIRD QI GONG PRAKTIZIERT, GEÜBT?

Qi Gong kann stehend, sitzend, liegend oder gehend ausgeübt werden. Die meisten Übungen können in verschieden Positionen durchgeführt werden, so wie es für den Einzelnen gerade im Moment möglich ist. Die Übungen werden häufig in einer reich an Metaphern und Bildern formulierten Sprache beschrieben wie «Der weisse Kranich zeigt seine Schwingen», «Der Pfau schlägt ein Rad» oder «Mit dem Regenbogen spielen».

Die Bewegungsabfolge ist in den meisten Fällen einfach und schnell zu erlernen. Die Hinzunahme der bewussten Wahrnehmung (Aufmerksamkeit) und der bewussten Atmung bringt Tiefe in die Übungen. Die Übungen lassen sich durch weitere Aspekte der Bewegung, der Lenkung der Aufmerksamkeit und der Wahrnehmung des Körpers und des Geistes ergänzen und erweitern.

Qi Gong kennt eine Vielzahl von Atem-, Bewegungs- und Meditationsübungen. Die westliche Welt ist sehr kopflastig, deshalb betonen die Übungen die untere Köperhälfte, um die Verwurzelung mit der Erde zu stärken.

WELCHE WIRKUNGEN HAT QI GONG?

 

Qi (Energie) gelangt durch Nahrung und den Atem in den Körper. Kann sie frei durch die Energieleitbahnen (Meridiane) fliessen, so ist der Mensch gesund. Staut sich die Energie an einem Punkt, entstehen Störungen und Krankheiten. Die Qi Gong Übungen lösen diese Stauungen auf und lassen die Energie wieder dorthin fliessen, wo sie benötigt wird.

Qi Gong Übungen werden zur Gesundheitspflege, zur Entspannung und zur Vorbeugung eingesetzt. Sie schulen die Konzentration und Merkfähigkeit, verbessern die Selbstwahrnehmung, fördern den Gleichgewichtssinn und die Beweglichkeit und führen so zu einem besseren Körpergefühl. Der Atem wird vertieft, Stress abgebaut, der Geist beruhigt, die Körperhaltung verbessert, Muskeln werden besser durchblutet und die Gelenke und Sehnen werden sanft bewegt.  Die Bewegungen wirken positiv auf das Nerven- und Kreislaufsystem und stärken die Abwehrkräfte und das gesamte Immunsystem. Der Gemütszustand wird ausgeglichener. Nebenwirkungen sind bei Qi Gong keine bekannt.

WAS BRAUCHT ES DAZU?

Sicher etwas Platz und bequeme (weite) Kleidung. Und auch die Bereitschaft, seinen Körper und Geist neu zu entdecken. Etwas Vorstellungskraft und Neugierde sind ebenfalls willkommen. Die Übungen sollen ohne Druck und Erwartungen durchgeführt werden. Fortschritte und willkommene Effekte werden nur durch kontinuierliches Üben erreicht.

KURZVORTAG ZU QI GONG

Anlässlich eines Vortrags über Qi Gong im Seniorenzentrum Oase in Obergösgen vom 17. Januar 2022 habe ich verschiedene Informationen zusammengestellt. Einen Kurzextrakt daraus findest du hier.

QI GONG IM PARK - KURZER ZEITUNGS- und VIDEOARTIKEL

Ein Beitrag von BärnToday zu Qi Gong mit meinem Lehrer Urs Zimmerli, Dao Qigong, Bern.

Beitrag mit Video bitte hier klicken. 

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